Save the Date: Zwei Veranstaltungen mit iRights.info-Beteiligung stehen bevor. Themen sind die Zukunft des kulturellen Erbes und der Gedächtnisorganisationen in der digitalen Welt, außerdem die Rolle der Nutzerinnen und Nutzer im Urheberrecht.
Save the Date: Zwei Veranstaltungen mit iRights.info-Beteiligung stehen bevor. Themen sind die Zukunft des kulturellen Erbes und der Gedächtnisorganisationen in der digitalen Welt, außerdem die Rolle der Nutzerinnen und Nutzer im Urheberrecht.
Die Österreichische Nationalbibliothek hat einen ersten Schwung digitalisierter Bücher online gestellt: 100.000 gemeinfreie Titel aus dem 16. bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind jetzt im Rahmen des Projekts „Austrian Books Online“ frei im Netz zugänglich. Insgesamt soll der komplette historische Buchbestand, um die 600.000 Werke, digitalisiert werden.
Während in Deutschland über Haushaltsabgabe, Depublikation und Verweildauerkonzepte diskutiert wird, arbeitet die BBC unter dem Titel „Digital Public Space“ zusammen mit weiteren öffentlichen Einrichtungen wie Museen nicht nur an einem digitalen Archiv, sondern nebenbei auch an ihrer Neuerfindung im Netz.
Die Digital Public Library of America (DPLA) nimmt Gestalt an. Am 18. April soll die an Harvards Berkman Center angesiedelte öffentliche digitale Bibliothek online gehen und über das Land verstreute Bibliotheksbestände zusammenführen. „The National Digital Public Library Is Launched!“, ruft Robert Darnton – Direktor der Harvard-Bibliothek und Ideengeber des Projekts – schon jetzt in der New York Review of Books aus.
Die Umsetzung der EU-Richtlinie zu verwaisten Werken wird an den Problemen von Archiven, Museen und Bibliotheken nicht viel ändern: Die Rechtesituation bei älteren Werken bleibt weiterhin unklar. Doch vor allem wird sie das Problem angemaßter Rechte nicht lösen.
Gestern ist das Blog „Memento Movie. Materialien zum audiovisuellen Erbe“ online gegangen. Durch die Digitalisierung, aber auch durch neue Konzepte von Zugänglichkeit und Verbreitung, entstehen neue Optionen für die Gedächtnisorganisationen und den Umgang mit dem audiovisuellen Erbe insgesamt.
Schöner Ausschnitt aus der Dokumentation „Archive“ von Jonathan Minard: Brewster Kahle führt durch das von ihm gegründete Internet Archive in einer ehemaligen Kirche in San Francisco und erklärt dessen Arbeitsweise und Philosophie: [via] The post Brewster Kahle: “The best way to preserve things is to make things accessible” appeared first on iRights.info.
Online-Archive wie „Project Gutenberg“ und das „Internet Archive“ arbeiten beharrlich daran, die Public Domain ins Netz zu bringen. Unter widrigen Rahmenbedingungen. Grafik: Europeana Connect, KL/BNL/IVIR (CC BY) Wenn man die Geburtsstunde der digitalen Public Domain datieren wollte, würde man wohl auf den 4. Juli 1971 stoßen. An diesem Tag tippte der Student Michael Stern Hart die amerikanische Unabhängigkeitserklärung am Computer ab.
Digitalisierung macht alles einfacher – denkt man. Aber was die Archivierung angeht, stellen digitale Medien mehr Fragen als sie Antworten geben. Schnelle Formatwechsel, die Haltbarkeit von Trägermedien wie DVDs oder CDs und dauernde Unterfinanzierung erschweren die Erhaltung des audiovisuellen Erbes. Der folgende Text stammt aus „Das Netz 2012“, dem Jahresrückblick Netzpolitik von iRights.
Hunderte Bilder lange verstorbener Künstler, wie Max Liebermann und Leo Gestel, wurden aus der Online-Enzyklopädie Wikipedia entfernt und aus der Mediensammlung Wikimedia Commons gelöscht. Grund dafür ist ein bisher wenig beachtetes US-Gesetz aus dem Jahr 1994.