In eigener Sache: Wenn Museen, Bibliotheken und Archive ihre Bestände digitalisieren, müssen sie ermitteln, ob sie die digitalen Inhalte auch online zugänglich machen dürfen.
In eigener Sache: Wenn Museen, Bibliotheken und Archive ihre Bestände digitalisieren, müssen sie ermitteln, ob sie die digitalen Inhalte auch online zugänglich machen dürfen.
Mit der Digitalisierung ist es zum ersten Mal möglich, praktisch alle Informationen über die Vergangenheit zu speichern. Der Großteil der digitalen Inhalte und Daten wird aber wahrscheinlich schneller verschwunden sein, als die meisten heute glauben.
Die Plattform Hathitrust hat einen Streit mit US-Autorenverbänden in zweiter Instanz gewonnen. Ihre digitalen Kopien, die Volltext-Suche und Blindenversionen verletzen keine Urheberrechte, bestätigte jetzt das New Yorker Berufungsgericht. Im Streit geht es vor allem um die Kopien, die aus Googles Bibliotheksprogramm stammen und bei Bibliotheken verbleiben.
Zehn Monate nach Zustandekommen des internationalen Abkommens über Urheberrechtsausnahmen für Blinde und sehbehinderte Menschen unterzeichnete kürzlich die Europäische Union das Dokument, gemeinsam mit Frankreich, Griechenland und Indien. Das meldet heise.de. Die Vereinbarung kam im Juni 2013 nach zähem Ringen bei einer Konferenz der World Intellectual Property Organisation (WIPO) zustande, iRights.info berichtete.
Die Vorratsdatenspeicherung bleibt in der politischen Diskussion, Werbung für Kinder ist wettbewerbsrechtlich nicht generell unzulässig, der Verlag Voland & Quist geht im Markenstreit über „Wanderhure“-Titel in Berufung. Außerdem im Wochenrückblick: Arztrezensionen im Netz, E-Books und Bibliotheken, Datenschutz bei ICANN-Verträgen, Klage gegen Google Books.
Wie Heise Online berichtet, wollen die EU-Mitgliedstaaten neun Monate nach Verabschiedung des „Blindenvertrags“ der Welturheberrechtsorganisation WIPO die internationale Übereinkunft unterzeichnen. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der EU-Mitgliedstaaten hat demnach vergangene Woche den Beitritt auf den Weg gebracht. Die nun noch notwendige Einigung der Regierungsvertreter im Rahmen einer Plenarsitzung des EU-Rates gelte als Formsache.
Seit September letzten Jahres gibt es den Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes, in dem zahlreiche Experten deutlich machten, dass für dieses Ziel jetzt gehandelt werden muss.
Die Archivierungsplattform Phaidra wird seit 2008 an der Universität Wien verwendet, um digitale Objekte über Sprach- und Ländergrenzen online zur Verfügung zu stellen. Sandra Blumesberger beschreibt das Projekt. Ein Debattenbeitrag im Rahmen der Sendereihe „U-Ton.
Am 28. und 29. November 2013 fand im Jüdischen Museum Berlin die Konferenz „Zugang gestalten! – Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe“ statt. Sie behandelte die Frage, welche Aufgaben Museen, Archive und Bibliotheken mit öffentlichen Mitteln erfüllen sollen und wie sie dieser Verantwortung auch in der digitalen Welt gerecht werden können.
Die Konferenz „Zugang gestalten!“ im Jüdischen Museum Berlin beschäftigt sich damit, welche Aufgaben die Museen, Archive und Bibliotheken mit öffentlichen Mitteln erfüllen sollen und wie sie dieser Verantwortung auch in der digitalen Welt gerecht werden können. Hier im Stream.