von Ben Kaden „Mein Vater hat nie Bücher gelesen, und meine liest er auch nicht und für meine Mutter, die es versucht, sind sie nicht das Richtige.“ – Andrzej Stasiuk / Im Gespräch: Der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk.
von Ben Kaden „Mein Vater hat nie Bücher gelesen, und meine liest er auch nicht und für meine Mutter, die es versucht, sind sie nicht das Richtige.“ – Andrzej Stasiuk / Im Gespräch: Der polnische Schriftsteller Andrzej Stasiuk.
Ben Kaden Die Reihe Neue Dichtung aus Österreich des Wiener Bergland Verlags schenkte der Literaturwelt, vermutlich ohne dass die Lektoren es so ahnten, 1956 zwei Ouvertüren zu maßgeblichen Werkgeschichten der deutschen Literatur, eher im Stillen aufgeführt, was den antiquarischen Wert der Erstausgaben heute erheblich macht: Friederike Mayröcker debütierte in der Serie mit dem Bändchen Larifari.
Ben Kaden Vorbemerkung: Es ist unvermeidlich Sommer und wer dieser Tage ins Berliner Institut geht, findet es zwar aufgeschlossen, aber doch verlassen vor. Was in gewisser Weise auch vernünftig ist, denn auf hoher Rotation ganzjährig durchzuarbeiten, erweist sich selten als nachhaltig gesundheitsfördernd.
von Ben Kaden Über: Spuren der Bibliothek in den Romanen Endstation Russland (Berlin: Suhrkamp, 2010) und Dummendorf (Berlin: Suhrkamp, 2012) der jungen russischen Autorin Natalja Kljutscharjowa. (Soeben entdeckte ich auf einem entlegenden Datenträger einen Schubladentext.
Eine Betrachtung. von Ben Kaden (Zitate aus Jeffrey Eugenides (2011): The Marriage Plot . New York: Farrar, Strauss and Giroux) Es stehen Madeleine Hanna nach ihrem College-Abschluss in Jeffrey Eugenides (Post-)Campus-Novel “The Marriage Plot” viele, fast zu viele Ziele vor Augen und zudem genügend Aufregung ums Herz.
(zu: Robert Bober (2011) Wer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen. München: Verlag Antje Kunstmann.) Eine für Stadtsoziologen und Ethnografen wenig überraschend These lautet, dass der gebaute Raum mit seinen diversen Einschreibungen von Architektur bis zur Gebrauchsspur selbst schon die Rolle eines kulturellen Archivs übernimmt.
Von Ben Kaden I In einem heute etwas wunderlich schimmernden und erstaunlicherweise auf außergewöhnlich alterungsbeständigem Papier gedruckten Handbuch in A4 mit dem Titel „Arbeitsgestaltung.
von Ben Kaden I Die Studierenden, die im Frühjahrssemester 1957 an der Cornell University eine Literaturvorlesung des Dozenten Vladimir Nabokov besucht hatten, in deren Zentrum der vom Dozenten höchstgeschätze russische Ehebruch- und Eisenbahnroman Anna Karenina stand, sahen sich am Dienstag den 19.März in der Prüfung mit einer denkwürdigen Fragestellung konfrontiert: „Beschreiben sie die Tapete in […]
“Im Hintergrunde erhebt sich die Kaserne, rechts das Gefängnis und links das Spital. Ist dies nicht wirklich ganz der Platz, welchen der Mann selbst gewählt haben würde, er, der mit solchem Muthe und so viel Geschick die alte Zivilisation gegen die Barbarei der Neuerer vertheidigte?” – Édouard René Lefebvre de Laboulaye: Prinz Pudel.
„ – Das Wahre, das Gute, – rief er, wie gewöhnlich deklamierend, – und das Schöne!“[1] I Im Jahr 1909 zog ein junger Student namens Naum Pevsner aus der ostrussischen Provinz in die Metropole München. Zunächst wollte er dort Medizin, später Hochbau zu studieren.