Im Wissenschaftsteil der FAZ von heute findet sich ein lesenswerter Artikel von Joachim Müller-Jung zur Nutzung von Blogs und Microblogs in der Wissenschaft. Der Artikel “Heißer Dampf über unseren Köpfen” beschreibt anhand einiger Beispiele, wie z.B. des “Arsen-Paper” von Felisa Wolfe-Simon et al. und des “Stalking the fourth domain of life-Papers” von Jonathan Eisen et al., den Einfluss des Web 2.0 auf die Wissenschaftskommunikation.
Im Rahmen der diesjährigen New Yorker Social Media Week hat Mendely eine Session unter dem Motto “Research Gone Social” veranstaltet. Eine Video-Aufzeichnung der Session ist nun online.
Unter dem Begriff Citizen Science versteht man wissenschaftliche Projekte, die auf die Beteiligung von Freiwilligen setzen. In der englischsprachigen Wikipedia wird der Begriff wie folgt definiert: Projekte wie Galaxy Zoo in der Astronomie oder eBird in der Biologie zeigen eindrucksvoll das Potenzial der Citizen Science.
Da die Kollegen Puschmann und Herb gerade andere Kanäle als dieses Blog nutzen, aggregiere ich im Folgenden zwei lesenswerte Beiträge der lieben Kollegen.
Ende 2010 hat die Kommission “Neue Medien und Wissenstransfer” der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unter dem Titel “Herausforderung Web 2.0” eine lesenswerte Handreichung (PDF) zum Web 2.0 im Kontext von Forschung und Lehre veröffentlicht. Die Publikation greift das Thema auf und beschreibt Einsatzszenarien für Dienste und Tools rund um das Web 2.0. Die Autoren empfehlen Hochschulleitungen sich dem Web 2.0 anzunehmen.
Die Online-Community für Wissenschaftler ResearchGATE hat mittlerweile die Publikumsmedien (u. a. Spiegel, Deutschland Radio) erreicht und beschert seinen Nutzern neue Features. Wer die Microblogging-Option in seinem Profil aktiviert, kann nun Kontakte mit Twitter-ähnlichen Kurzinformationen von 420 Zeichen Länge versorgen oder den Microblog-Feeds anderer User folgen, Bewertung und Kommentierung von Postings sind ebenfalls möglich.
Ich bewundere Mr. Figure. Er hat einen h-index von 13 und einen g-index von 23, zwar auf Kosten anderer – aber wen kümmert das schon? Google Scholar bestimmt nicht. Péter Jacsó, der gern orginelle Oberbekleidung trägt und den ich aufrichtig um seinen Wohn- und Arbeitsort beneide – nein, nein selbst Saarbrücken kann nicht mithalten, publiziert regelmäßig über wissenschaftliche Suchmaschinen, vor allem über Google Scholar.
SciVee kann man getrost als YouTube für Wissenschaftler bezeichnen – eigentlich sogar als “YouTube Enhanced”: Wissenschaftler können Texte einstellen und ihre Thesen in einem Videovortrag darlegen, User können zu den Dokumenten und Videos Kommentare und Bewertungen verfassen – womit SciVee auch das Prinzip einer Open Review anwendet.
Liz Lyon (University of Bath) hat einen spannenden Consultative Report für das Joint Information Systems Committee (JISC) zum Thema Open Science veröffentlicht: Lyon, L.: Open Science at Web-Scale. Optimising Participation and Predictive Potential Consultative Report, 2009.